Dorfleben in Sierra Leone. Küchengeräte
Wenn ich mich in unserer Küche so umschaue, sehe ich eine Kaffeemaschine, einen Mixer, einen Eierkocher (Ja, ich gestehe, ich hab so was, auch wenn es echt albern ist 😅), einen Herd und einiges mehr. Und ich habe einen Mörser zum Zerkleinern von Gewürzen und Samen, Zubereitung von Pesto. Das im Prinzip gleiche Gerät ist das mit Abstand wichtigste Utensil in unseren Partnerdörfern in Sierra Leone, nur ist es in groß ein echtes Multitalent.
In der indigenen Sprache Temne wird der Mörser "Kadri" genannt, der Stab "Karomp".
Was kann man damit machen?
🌾 Reis und Sesam werden nach der Ernte getrocknet und im Mörser durch Stampfen geschält.
🍞 Maniok oder Getreide werden zu Mehl zerkleinert, um traditionelle Gerichte wie FouFou zuzubereiten oder Teig für Brot.
🌶 Getrocknete Chilischoten werden im Mörser zu Chilipulver verarbeitet und mit Sesam zusammen entsteht der "Benin Firemix"
🍲 Maniokblätter werden im Mörser zu einer Saucengrundlage zerstampft als Zutat zum Nationalgericht Sierra Leones: Rice with Cassava leaves.
🌴 Aus den Früchten der Ölpalme die in unseren Nahrungswäldern wächst, wird mit Hilfe des Mörsers Palmoil hergestellt.
👉🏿 Wir sind sicher, dass eine intakte Dorfgemeinschaft mit ihren Traditionen die Basis der Entwicklung sein muss und haben all unsere Aktivitäten auf Dorfebene angesiedelt. Wir machen Dörfer zu Impact Villages mit dem Ziel, die innerhalb von wenigen Jahren so weit zu empowern, dass sie die nächsten Investitionen aus eigener Wirtschaftskraft finanzieren können.
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